Austausch mit Brumath – unser Besuch in Frankreich vom 12. bis 18. März 2023
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Die Fahrt
Als wir um neun Uhr am Sonntag, 12. März 2023, in den Bus stiegen und unseren Eltern winkten, waren gemischte Gefühle in der Luft. Einerseits freuten wir uns alle auf unsere Austauschpartner und darauf, ein anderes Land zu besuchen. Aber auch eine gewisse Angst plagte uns, da wir das erste Mal wirklich ohne Eltern eine Woche lang in einem fremden Haus mit einer fremden Familie wohnen sollten. Doch die Erleichterung war groß, als wir nach sechs Stunden endlich von unseren Austauschpartnern empfangen wurden.
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Der erste Schultag
Am nächsten Tag sahen wir uns um acht Uhr auf dem Pausenhof des Collège de Brumath wieder und hatten uns viel zu erzählen – nur Positives natürlich :-). In der ersten Stunde wurde uns dann erst bewusst, wie unterschiedlich die Schule in Frankreich im Vergleich zu deutschen Schulen ist. Der Tag begann mit einer Konferenz und wir unterhielten uns mit den Franzosen über die Unterschiede zwischen Deutschland und Frankreich. Ein Fazit zu den anschließenden Unterrichtsstunden: Die meisten Lehrer waren sehr nett zu uns. Einige haben sehr schnell gesprochen und man hat sie deshalb schlecht verstanden. Die Schüler haben großen Respekt vor den Lehrern. Was mir noch aufgefallen ist: Die Lehrer lassen während der Unterrichtsstunden die Tür offen und wischen die Tafel selber ab.
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Ausflug nach Colmar und zum Affenberg
Der nächste Tag war der Dienstag. Der Tag begann mit einem Ausflug zusammen mit den französischen Schülern nach Colmar und viel Regen. Die Führung durch Colmar war sehr interessant. Es gab Fachwerkhäuser zu sehen und eine Kirche, die jetzt ein Museum ist. Da wir anschließend noch Zeit hatten, schauten wir uns in der Stadt um. Wir gingen in einen Dönerladen und stellten fest, dass der Döner in Frankreich auch sehr gut schmeckt. Danach haben wir noch ein paar Souvenirs gekauft, das meiste davon waren Süßigkeiten.
Am gleichen Tag fuhren wir etwa eine Stunde mit dem Bus zum Affenberg. Dort erwarteten uns zwei Angestellte, die uns durch den Park führten. Der Affenberg ist ein Gehege, in dem sich mehr als 200 Berberaffen zwischen den Besuchern frei bewegen können. Die Männer lockten die Affen zur Fütterung mit Pfiffen an. Wir haben sehr viele Fotos gemacht und hatten viel Spaß.
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Filmprojekt
Am Mittwochvormittag gab es ein Filmprojekt zum Thema „Vorurteile machen blind“. Mit unseren Handys drehten wir und die Austauschpartner kurze Videos mit Szenen über Vorurteile. Die Texte haben wir uns vorher aufgeschrieben. Den Nachmittag verbrachten wir in den Gastfamilien. Einige Familien sind zum „Lasertag“ gefahren, andere waren mit der Familie in einem Restaurant beim Essen oder im Schwimmbad. In dieser Zeit konnte man viel über die französische Kultur und Sprache lernen.
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Bowling
Der Spaziergang zur Bowlingbahn am Donnerstag sollte eigentlich nur 20 Minuten dauern, am Ende wanderten wir eine Stunde lang durch Brumath, bis wir endlich an unserem Ziel ankamen. Wir nutzten die Zeit für Gespräche. Die Anlage hatte etwa zehn Bahnen und gehörte zu einem Vergnügungszentrum.
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Ausflug nach Strasbourg
Auf diesen Tag hatten wir uns alle sehr gefreut. Leider konnten wir nicht wie geplant mit dem Zug von Brumath nach Strasbourg fahren, weil die Eisenbahn streikte. Mit Fahrgemeinschaften erreichten wir deutschen Schülerinnen und Schüler das Europaparlament und mussten dort noch eine halbe Stunde auf den Einlass warten. Als wir endlich drin waren, führte uns eine junge Jurastudentin sehr freundlich durch das Gebäude. Wir besichtigten das kreisförmige Bürogebäude und den Plenarsaal.
Danach machten wir eine kleine Fahrt mit der Straßenbahn und stiegen in der Stadt aus. Fast wäre einer der Schüler aus Versehen weitergefahren. Nach einem kleinen Spaziergang durch die Stadt und einem Abstecher zu M. Duchênes ehemaliger Schule, erreichten wir das gotische Münster von Strasbourg. Nach dem Mittagessen unternahmen wir eine Bootsfahrt mit dem Bateau mouche. Vom Boot aus konnte man die alten und neuen Viertel der Stadt gut sehen, auch den Universitätspalast. Zurück in Brumath erwartete uns der letzte Abend in den Gastfamilien und der traditionelle Flammkuchenabend für alle zusammen.
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Heimreise
Die Heimfahrt mit dem Bus verging schneller als erwartet. Wir machten unterwegs eine Pause zum Mittagessen. Kurz vor dem Ziel sangen wir im Bus noch Lieder wie „Sweet Caroline“ und „Country Roads“. Obwohl wir sehr viel Spaß in Frankreich gehabt hatten, waren wir sehr froh, wieder zu Hause zu sein. In Dingolfing erwarteten uns schon die Eltern am Brunnenhof.
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