Frankreich. Wein, Baguettes, Croissants und der Eiffelturm. 22 Schüler der Klassen 8a und 8d durften dies im März erleben. Natürlich außer dem Eiffelturm und dem Wein. Für unsere Schüler ging’s ins Elsass, nach Brumath!
Warum aber überhaupt nach Brumath? Brumath ist die Partnerstadt von Dingolfing. Das kann man unter anderem an der Brumather Straße in Dingolfing erkennen.
Am Sonntag, den 22. März 2025, ging es los. Am Nachmittag, erschöpft von der Reise, trafen wir zum ersten Mal auf unsere Austauschpartner und ihre Familien und lernten Gewohnheiten, die Kultur und natürlich neue Menschen kennen.
Ferien hatten wir aber nicht. Am Montag ging’s in die Schule. Zunächst wurden wir vom Schulleiter, Monsieur Fender, begrüßt. Dann durften wir in den Unterricht. Manche Schüler blieben in den Klassen ihrer Austauschpartner, manche wurden in andere Klassen eingeteilt.
Seltsam für uns Deutsche war das strenge Trink- und Essverbot im Gebäude oder das Verbot Fenster zu öffnen. Die Mensa und den Nachmittagsunterricht durften wir auch erleben. Nach der Schule, um 16 Uhr, war frei. Frei im wahrsten Sinne des Wortes, denn jetzt erst durften wir das Schulgelände verlassen. Das Tor zum Schulgelände ist ansonsten immer zugesperrt.
Am Dienstag war unser erster Ausflug: Colmar. Eine größere Stadt mit siebzigtausend Einwohnern. Dort bekamen die deutschen und die französischen Schüler eine Stadtführung. Wir erfuhren über die Geschichte der Stadt, während wir durch die malerische Innenstadt schlenderten. Anschließend durften wir die Stadt noch selbständig weiter erkunden und manche von uns waren sogar so nett, dass wir unseren Lehrerinnen, Frau Weidmann und Frau Müller, ein Geschenk kauften. Der Tag war danach aber noch nicht zu Ende, denn anschließend ging es in den Affenpark, „La Montagne des Signes”, wo Berberaffen frei leben. Anfassen und Füttern war leider verboten.
Am Mittwoch gab es zwar keinen Ausflug, jedoch ein Programm in der Schule. Vormittags sollten wir in deutsch-französischen Viererteams kurze Filme über deutsche und französische Stereotypen drehen. Das war schon um zwölf Uhr zu Ende. Am Nachmittag hatten wir frei und Zeit für Unternehmungen mit unseren Gastfamilien. Manche gingen zum Beispiel zum Lasertag. Am Abend waren alle vom Bürgermeister und der Stadt Brumath zum Flammkuchen-Essen eingeladen.
Am Donnerstag war der nächste Ausflug, diesmal nur für uns Deutsche. Brumath liegt in der Nähe einer Großstadt, die jeder kennt: Straßburg. Per Zug gelangten wir dorthin. Als erstes stand eine interessante Führung im Europaparlament auf dem Programm. Dann erkundeten wir die Innenstadt. Mit wunderbarer Architektur, wie zum Beispiel dem Münster, und den Flüssen, die durch die Stadt fließen, ist Straßburg sicherlich einen Besuch wert. Ähnlich wie in Colmar, durften wir auch hier eigenständig die Innenstadt erkunden. Manche gingen shoppen, manche wollten die Stadt besser kennenlernen, wieder andere probierten die Tester in einem Kosmetikgeschäft. Am Nachmittag machten wir noch eine Bootstour und „erfuhren“ Straßburg per Schiff.
Am Freitag, dem letzten Tag mit Programm, blieben wir deutschen Schüler in Brumath. Während die französischen Gastgeber Unterricht hatten, machten wir eine Rallye durch die Stadt. Wir mussten beispielsweise kleine Umfragen mit Passanten machen oder im Rathaus nach Daten fragen. Natürlich auf Französisch! Nach der Mittagspause ging es zum Bowling. Die Zeit war knapp, denn wir mussten zu Fuß zum Bowling gehen, aber kein Problem für uns!
Am Samstag ging es dann aber auch leider wieder nach Hause. Sechs Stunden mit dem Bus und alle waren glücklich wieder zuhause. Bestimmt hat es allen gefallen und wir werden diese Woche nie vergessen.
Jakub Biernat, 8a
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