Ein Tag an der Universität Passau
Am Freitag, den 4. April 2025, hatte ich, Jakob Wiesbeck, Schüler der Klasse 9a, die Gelegenheit, die Universität Passau im Rahmen der Talentwerkstatt Niederbayern zu besuchen. Bereits bei der Einführungsveranstaltung der Talentwerkstatt war ich mit anderen Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen niederbayerischen Gymnasien in Kontakt gekommen – und genau diese Gruppe traf ich nun erneut in Passau.
Der Tag bot ein abwechslungsreiches und spannendes Programm: Wir besuchten Vorlesungen, nahmen an einer Führung über den Campus teil und aßen gemeinsam in der Mensa zu Mittag.
Nach unserer Ankunft in Passau wurden wir vom Präsidenten der Universität sowie von Herrn StD Andreas Zenker von der MB-Dienststelle begrüßt.
Den inhaltlichen Auftakt bildete eine Vorlesung über die Komplexität, aber auch die Bedeutung unserer Staatsform – die Demokratie. Dabei ging der Professor nicht nur auf grundlegende Prinzipien, sondern auch auf aktuelle Gegebenheiten ein – etwa darauf, weshalb einige Bürgerinnen und Bürger der Demokratie zunehmend kritisch gegenüberstehen.
Im Anschluss hörten wir einen Vortrag einer jungen Professorin, die eine Studie zur Frage erarbeitet hat, ob ChatGPT ein sinnvolles Hilfsmittel für Schülerinnen und Schüler ist. Ihr Fazit lautete: eher nein. Als Hauptargument führte sie an, dass künstliche Intelligenz kein echtes menschliches Verständnis hat, sondern auf Wahrscheinlichkeiten und Algorithmen basiert.
Nach dem Mittagessen wurde den Schülern das Universitätsgelände im Rahmen einer Campusführung gezeigt. Anschließend durften wir eine weitere Vorlesung hören. Sie handelte von der Einführung in das Öffentliche Recht, bei der uns an konkreten, anschaulichen Beispielen erklärt wurde, wie unser Rechtssystem aufgebaut ist und wie es funktioniert.
Zuletzt erklärte uns noch ein Professor des Lehrstuhls Public Economics seinen Arbeitsbereich. Er stellte seinen Forschungsbereich vor, in dem er mithilfe fundierter Datenerhebungen Studien zu Fragen aus dem öffentlichen Leben durchführt. Dabei versucht er immer, möglichst alle denkbaren Szenarien miteinzubeziehen – wie er selbst sagt: „Was ist, wenn …?“ und nicht „Was wäre, wenn …?“
So ging ein langer, aber sehr informativer und erlebnisreicher Tag zu Ende. Ich konnte viele Eindrücke sammeln und mir ein gutes Bild darüber verschaffen, wie ein Studium an einer Universität aussehen kann.
Jakob Wiesbeck, Klasse 9a
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