Menü

Vom 16. Juni bis zum 23. Juni war unser Gegenbesuch in Frankreich, und wir, 27 Schüler aus den Klassen 8c und d, verbrachten eine sehr ereignisreiche Woche mit unseren französischen Gastfamilien.

Am Sonntag um 9 Uhr ging es los. Wir verabschiedeten uns ein letztes Mal von unseren Eltern. Danach begann die sechsstündige Fahrt. Es herrschte eine sehr fröhliche Stimmung, die noch ausgelassener wurde, als manche anfingen, Musik abzuspielen. Es gab auch einen kleinen Zwischenstopp bei McDonald’s. Als wir die Grenze erreichten, waren wir dann doch schon etwas aufgeregt. Doch es bestand kein Grund zur Sorge, da wir alle sehr freundlich von unseren Gastfamilien aufgenommen wurden.

Am Montag hatten wir dann die Möglichkeit, einen Einblick in den französische Schulalltag zu gewinnen. Der Schultag begann mit einer Besprechung im Konferenzsaal des Collèges, in der uns Madame Weynachter über die Unterschiede zwischen deutschen und französischen Schulen informierte. Danach wurden wir auf unterschiedliche Klassen aufgeteilt. Der Unterricht in Frankreich erwies sich als sehr unterschiedlich. Im Vergleich zu deutschen Schulen ist der Umgang mit den Lehrern in Frankreich um einiges respektvoller. Wir waren sehr erschöpft und auch erleichtert, als der Schultag um 17 Uhr vorbei war.

Am Dienstag folgte der gemeinsame Ausflug aller Teilnehmer. Mit dem Bus ging es zuerst nach Colmar. Dort besichtigten wir die Stadt und bewunderten insbesondere die schönen Fachwerkhäuser mit den besonderen Dächern. (Die Ziegel sind nämlich teilweise aus Glas angefertigt.) Im Anschluss konnten wir noch in kleinen Gruppen die Stadt erkunden. Viele kauften auch das ein oder andere Souvenir. Als nächstes besuchten wir den Affenberg. Das ist ein großer Park, in dem 200 Berberaffen sich frei bewegen. Dort konnten wir auch bei einer Fütterung zusehen und lernten viele neue Sachen über diese Affenart.

Am Mittwoch drehten wir mit Hilfe einer professionellen Kamerafrau die Videos zu den kleinen Szenen, deren Drehbücher wir schon in Deutschland geschrieben hatten. In den Szenen geht es um die Olympischen Werte: diese sind Exzellenz, Freundschaft und Respekt. Außerdem besuchte uns noch eine Dame, mit der wir über die unterschiedlichen Disziplinen bei den olympischen Spielen redeten. Danach hatten wir noch die Möglichkeit, uns selbst neue Disziplinen auszudenken. Das Ergebnis unseres Filmdrehs kann man hier bewundern.

Am Donnerstag erkundeten wir in kleinen Gruppen die Stadt Brumath. Die Lehrer gaben uns Fragebögen, die wir ausfüllen mussten. Bei den meisten Fragen mussten wir auch Personen ansprechen. Dies kostete uns zu Beginn etwas Überwindung, doch die Leute waren sehr freundlich zu uns und halfen uns gerne weiter. Am Nachmittag ging es zum Bowlen. Wir hatten alle sehr viel Spaß und genossen die schöne Zeit.

Auf den Ausflug nach Straßburg am Freitag hatten wir uns alle schon gefreut. Leider war das Wetter am Vormittag nicht so schön wie erwartet. Als erstes besuchten wir das Europaparlament. Wir wurden durch das Gebäude geführt und lernten viel Neues. Am meisten beeindruckte uns allerdings der Plenarsaal.
Anschließend hatten wir Zeit, die Stadt zu erkunden. Als nächstes unternahmen wir eine Bootstour mit dem Bateau mouche. Wir hörten dem Audioguide zu, bewunderten die schönen Fachwerkhäuser im Stadtviertel „Le petit France“ und staunten über die interessanten Fakten. Am Abend besuchten viele Schülerinnen und Schüler die „Fête de la musique“ in Brumath.

Samstagvormittag hatten wir Zeit, etwas mit unseren Gasfamilien zu unternehmen. Am Nachmittag trafen wir uns dann alle beim Sportkomplex Remy Huckle wieder, wo die Stadt Brumath mehrere Kurse zu den Themen „Gesunde Ernährung“ und „Disziplinen bei den Olympischen Spielen“ vorbereitet hatte. Dort trafen wir uns dann auch am Abend zu einem abschließenden Abendessen wieder. Obwohl das Essen, die Örtlichkeiten und die Musik nicht ganz unseren Vorstellungen entsprach, verbrachten wir dennoch einen schönen Abend. Zu späterer Stunde begannen auch manche zu tanzen. Als die Feierlichkeiten dann gegen Mitternacht vorbei waren, waren wir alle schon sehr erschöpft.

Am Sonntag wurde noch unser Videoprojekt vorgestellt. Außerdem hielten die Vertreter der Stadt Brumath sowie der Stadt Dingolfing noch Reden zur deutsch-französischen Freundschaft. Nachdem wir noch eine kleine Stärkung zu uns genommen hatte, verabschiedeten wir uns von unseren Gastfamilien. Wir hatten alle eine sehr schöne Zeit verbracht und nahmen einiges mit. Die Heimfahrt verging sehr schnell und wir waren trotz der schönen Woch sehr froh, als wir unsere Eltern wieder sahen.

Nina Weidmann, 8d

Gymnasium Dingolfing