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„Ohne die Biene und ihre „wilden“ Verwandten fällt der Mensch durchs Netz.“ So oder so ähnlich könnte die Quintessenz aus einem Vormittag mit der Umweltpädagogin Lisa Fleischmann lauten, den die Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe am 13. bzw. 14.07.22 an der Isar verbringen durften.

Im Rahmen des Projekts „Wildbienen“ in Zusammenarbeit mit Frau Bettina Zimmer von der Umweltstation Dingolfing-Landau bekamen die Klassen vor Ort am Wildbienenhaus wichtige Einblicke in das Leben der Wildbienen und in deren Bedeutung für den Menschen. Sehr anschaulich wurde demonstriert, welche Lebensmittel ohne die Wildbienen nicht mehr zur Verfügung stünden. Da man bekanntlich Dinge, die man kennt mehr zu schätzen weiß, hatten die Kinder die Gelegenheit, sich – mit einer Becherlupe bewaffnet – auf Insektenjagd zu begeben (keine Sorge, die Tiere wurden anschließend wieder unversehrt freigelassen) oder sich bereits tote Exemplare (auf natürliche Weise verstorben) mit dem Binokular genauer anzusehen. Nachdem die Schülerinnen und Schüler auf die Frage, was zu einem Hotelaufenthalt dazugehört, neben der Unterkunft auch Verpflegung mit Essen und Trinken nannten, wies Frau Fleischmann darauf hin, dass das auch für die Wildbienen gilt. Es reicht also nicht den Insekten eine Unterkunft anzubieten, auch für Nahrung in Form von entsprechenden Pflanzen und für geeignete Wasserstellen muss gesorgt werden.

Zum Abschluss wurden schließlich verschiedene Pflanzen, Insekten, Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere in einem Nahrungsnetz – dargestellt durch ein dickes Seil – miteinander verknüpft. In die Mitte durfte sich dann jeweils ein Kind legen, das mit diesem Netz hochgehoben wurde. Was passiert, wenn die Biene und ihre „wilden“ Verwandten wegfallen, wurde dann aus Sicherheitsgründen am Boden demonstriert. Das Netz trägt den Menschen nicht mehr!

Stephanie Mahr, Gymnasium Dingolfing

Gymnasium Dingolfing