Am 18.12.24 kehrte Herr Dr. Oliver Vanderpoorten, ein ehemaliger Schüler des Gymnasiums Dingolfing, der inzwischen an der UiT – The Arctic University of Norway forscht, an seine „alte“ Schule zurück, um, wie er so schön sagte, „etwas zurückzugeben, weil er sein Lebtag lang seinen Lehrern dankbar sein wird“. In seinem experimentellen Mitmach-Vortrag, in dem er auch den von ihm entwickelten „Nanospacer“ (Nanospacer – Norinnova https://norinnova.no/nanospacer/ ) vorstellte, nahm er die Schülerinnen und Schüler mit auf eine Reise in den „Nanokosmos“. „Nur weil etwas sehr klein ist, heißt es nicht, dass man es nicht sehen kann. Das ist alles eine Frage des Lichts“, so Dr. Vanderpoorten. Um den Jugendlichen Dimensionen und Größenverhältnisse verständlich zu machen, zeichnete er an der Tafel anschaulich verschiedene Dinge, die aus der Alltagswelt bekannt sind: angefangen von einem Windrad (100 m) im Meer über die Breite eines großen Automotors (1 m) über Bakterien (1 µm) bis hin zu einem einzigen Basenpaar unserer eigenen DNA (340 pm). Neben seinen Beiträgen für die Alzheimerforschung erläuterte er auch die Möglichkeiten, die seine Forschung eröffnet. Nach einer Herzoperation könne man so beispielsweise schon anhand von 1 µl Blut erkennen, ob eventuell entzündliche Prozesse eine weitere Behandlung erfordern, ohne den Patienten erneut operieren zu müssen. Im Anschluss an den Vortrag, in den die Schülerinnen und Schüler ständig miteingebunden wurden, gab es noch einige anschauliche Demonstrationen des „Nanospacers“ und besonders Interessierte durften sich auch noch selbst am Mikroskop versuchen. Einem Wissenschaftler zuzuhören, der so begeistert über seine Arbeit spricht, ist wirklich mitreißend und hat bei den Zuhörern großen Eindruck hinterlassen.
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