Am gestrigen Donnerstag war es wieder so weit. 51 Schülerinnen und Schüler sowie drei Lehrkräfte machten sich mit dem Zug auf den Weg nach München. Das Residenztheater wartete mit der ersten Inszenierung in diesem Theaterabo-Jahr auf. Auf dem Programm stand „James Brown trug Lockenwickler“, ein Stück von Yasmin Reza – gefeierte Autorin viel gespielter Gesellschaftskomödien wie „Gott des Gemetzels“. In dem märchenhaft-melancholischen Stück geht es um die tiefgreifenden Verständnisprobleme zwischen den Generationen.
Inhalt: Das Ehepaar Pascaline und Lionel Hutner ist verzweifelt: Ihr Sohn Jacob ist Céline Dion. Als er im Alter von fünf Jahren zum ersten Mal einen Song des kanadischen Superstars hörte, begann seine Transformation. Nun beherrscht er/sie ihr Repertoire perfekt und plant die Welttournee «Road to South» mit neuen Songs. In der therapeutischen Einrichtung einer Psychiaterin, die allerdings in den Augen der Eltern selbst etwas zu unkonventionell ist, soll Jacob «geheilt» werden. Doch zu ihrer noch größeren Verzweiflung akzeptiert die Therapeutin nicht nur Jacobs Selbstbild, sondern rät auch den Eltern, mit seinem Identitätsentwurf Frieden zu schließen.
Die Inszenierung war ein wirkliches Theatererlebnis, vor allem das Bühnenbild und das Ensemble u.a. mit Juliane Köhler, aus Filmen wie „Pünktchen und Anton“ oder „Der Untergang“ bekannt, wussten zu begeistern. Nach einer kurzen Stärkung ging es dann mit dem Zug wieder in Richtung Niederbayern.
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