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Der 16-jährige Jojo, obercool und immer einen flotten Spruch auf den Lippen, muss – nachdem er den Diebstahl eines Mofas als Freundschaftsdienst auf sich genommen hat, um einen vermeintlichen Freund bzw. den Anführer seiner Kumpels zu entlasten – Sozialstunden in einem Altenheim ableisten und dort ein Zimmer streichen. Dort trifft er auf Leo, einen ehemaligen Profiboxer, der sich in der geschlossenen Abteilung des Heims wiederfindet, nachdem er einen respektlosen Pfleger niedergeschlagen hat und einen Schlaganfall vorgetäuscht hat, um weiteren Sanktionen zu entgehen. Beider Lebenssituation ist wenig rosig: Jojo hat keine Lehrstelle, die Mitglieder seiner Clique schikanieren ihn und auch das Mädchen, in das er verliebt ist, scheint sich nicht für ihn zu interessieren. Schließlich führt der vermeintliche Diebstahl zur Jugendstrafe. Leo, der einst als „Roter Leo“ große Erfolge gefeiert hat, fristet sein Dasein im Heim und sieht keine Möglichkeit, seinen Traum von einem selbstbestimmten Leben in Südfrankreich in die Wirklichkeit umzusetzen. Nach und nach öffnen sich die beiden einander; sie entwickeln nicht nur wechselseitig Respekt und Achtung, sondern freunden sich an und unterstützen sich gegenseitig. So hilft Leo Jojo dabei, sein Leben in die richtige Bahn zu lenken, und Jojo ermöglicht es Leo durch sein Eingreifen, sich seinen Lebenstraum zu erfüllen.

Das mit dem Deutschen Jugendtheaterpreis ausgezeichnete Stück von Lutz Hübner „Das Herz eines Boxers“ wurde bereits 1996 in Berlin uraufgeführt und ist seitdem eines der meistgespielten Jugendtheaterstücke in Deutschland. Das Theater Spielzeit aus Landshut hat dieses Zweipersonenstück in sein Repertoire aufgenommen und zeigt es in dieser Spielzeit als mobile Produktion. Nach zwei Jahren Pandemie war es so möglich, den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 8 ein kulturelles Highlight zu bieten. Die spritzige Inszenierung mit Gernot Ostermann, der – neben Nikol Putz – gleichzeitig Regie führt, in der Rolle des Leo und Yannick Zürcher in der Rolle des Jojo überzeugt mit viel Witz und Ironie und äußerst charmanten Darstellern. Neben der Frage, wie ein generationsübergreifendes Miteinander gelingen kann, geht es um zeitlos-aktuelle Themen wie Identitätsfindung, Umgang mit Konflikten sowie Freundschaft, Respekt und gegenseitige Wertschätzung.

Diese vielfältige Themenpalette in Verbindung mit dem lockeren und amüsanten Bühnenspiel machte die Aufführung für die 8. Klassen zu einem begeisternden Theatererlebnis.

Ein herzliches Dankeschön ergeht an den Förderverein der Schule für die großzügige Unterstützung bei der Finanzierung der Veranstaltung.

 Elisabeth Rembeck

 

Nachstehend einige Stimmen von Schülerinnen und Schülern:Das Theaterstück „Das Herz eines Boxers“ ist sehr gut gelungen. Außerdem ist es bei den Zuschauern wirklich echt rübergekommen und die Schauspieler haben eine tolle Leistung abgeliefert.

Die Schauspieler haben sehr gut gespielt. Es war lustig und unterhaltsam.

sehr gute Vorführung; deutlich gesprochen; super Emotionen; unterhaltsam; Schauspieler haben gut in die Rollen gepasst

… Auch viel Jugendsprache kam vor, was sehr toll war.

Ein sehr schönes Stück; die schauspielerische Leistung der Darsteller war sehr interessant, vor allem, weil man erkennen konnte, dass man ein- und denselben Text auf verschiedene Weise interpretieren kann.

sehr lustig; besseres Verständnis und Vertiefung des Inhalts und der Merkmale des Stücks (nach erfolgter Lektüre)

Ich finde, dass das Theater eine gute Idee war, da das Stück dann zum Leben erweckt wird und wir sehen konnten, wie Schauspieler den Text mit Mimik und Gestik umsetzen.

lustig und sehr unterhaltsam; sehr gute Schauspieler; sehr einfallsreich; gute Soundeffekte; gute Musik

witziger Dialog

Es kam realistisch rüber und war manchmal auch moderner als das Buch.

Das Theater war ziemlich gut und witzig. Die Schauspieler haben ihren Charakter sehr gut getroffen.

 

Gymnasium Dingolfing