Menü

Nach dem dreitägigen Aufenthalt in Chicago hieß es für die Schüler des Gymnasiums Dingolfing, dass sie um 2 Uhr morgens aufstehen mussten, um den Flieger nach Cincinnati zu erwischen. Heilfroh, als sie nun endlich am Flughafen in Ohio angekommen waren, wurden sie dort schon herzlich mit farbenfrohen „Willkommen in Cincinnati“-Schildern oder Blumen von ihren Gastfamilien begrüßt. Anschließend trafen sie sich dann nochmals alle zu einer Welcome Party in der Western Bowl, wo vor allem die Jugendlichen die Möglichkeit hatten, sich beim Bowlen besser kennenzulernen. Am zweiten Tag ging es auf in den Kampf! Die deutschen Austausschüler durften das erste Mal in den amerikanischen Schulalltag an der Oak Hills High School schnuppern, der sich übrigens ganz anders als bei uns gestaltet. 2500 Schüler, ein riesiges Schulgebäude, Handys in der Schule, jeden Tag die gleichen Fächer, jedes Fach in einem anderen Klassenzimmer mit anderen Mischülern, Kopfhörer während des Unterrichts, um nur ein paar Dinge zu nennen, die in amerikanischen Schulen anders ablaufen als in Deutschland. Beim Field Trip am dritten Tag erwartete die deutsch-amerikanische Truppe eine Tour im Baseballstadium GABP (Great American Ball Parc), nach der sie anschließend noch etwas in Downtown Cincinnati essen und Souvenirs shoppen konnten. Am nächsten Tag gab es viel zu erkunden. Als Erstes ging es für die Dingolfinger in das American Sign Museum, wo sie eine spannende Tour durch das Museum und über die Geschichte der leuchtenden Schilder erwartete. Anschließend konnte hier auch wieder für Familie und Freunde zu Hause geshoppt werden. Weiter ging es dann zur University of Cincinnati, wo die Jugendlichen ordentlich staunten. So viele ehrgeizige Menschen an einem Ort vereint – in einer einzigartigen Atmosphäre. Diese Eindrücke inspirierten sogar den ein oder anderen zu einem möglichen Studium in den Vereinigten Staaten. Am Donnerstag stand ein weiterer Museumsbesuch auf dem Plan und zwar im Cincinnati History Museum, wo es einiges, unter anderem Cincinnati als Miniaturstadt, zu besichtigen gab. Zum Abschluss schauten die Schüler noch den Naturfilm ‚America’s Wild‘ im großen Omnimax-Kino des Museums, wo man unmittelbar in das Geschehen eintauchen konnte, da der Film auch an die Decke und an die Seiten des Saals projiziert wurde. Am Freitag konnten die deutschen Teilnehmer nochmals am amerikanischen Unterricht teilnehmen und neue Eindrücke sammeln. Sechs der Dingolfinger Gymnasiasten stellten Deutschland in  drei Referaten im Deutschunterricht bei Herrn Schneider auf Englisch vor. Die Präsentationen über Bayern, die deutsche Geschichte und München weckten das Interesse vieler amerikanischer Schüler, die sich dann zum Beispiel beim „Biermaßstemmen“ versuchen konnten. Des Weiteren konnte am Freitag im Spirit Shop der Oak Hills High School eingekauft werden. Nun ging es mit großer Vorfreude ins dreitägige Wochenende, wo sich die Austauschfamilien nicht lumpen ließen und viel mit ihren Gästen unternahmen. Einige spielten Paintball, andere besuchten beispielsweise eine der großen Outlet Malls oder einen Flohmarkt. Die wohl größte Attraktion war jedoch das amerikanische Oktoberfest, welches ein regelrechter Besuchermagnet war. Dieses unterscheidet sich sehr vom bekannten Münchner Oktoberfest, da dort keine richtigen Zelte oder Fahrgeschäfte zu finden sind, sondern Wiener Dogs (also Dackel) als Hot Dogs verkleidet und Stände mit nachgeahmten bayerischen Spezialitäten. Amerikanisches Essen durfte auch nicht fehlen. Die deutschen Schüler probierten sich durch – von Wendy‘s, über Skyline Chili, über Chipotle, und vieles mehr. Jetzt stehen der Gruppe noch zwei weitere Schultage bevor, ehe es dann wieder zurück nach Deutschland geht. Sowohl die Vorfreude auf das Wiedersehen mit den Familien zu Hause als auch die Angst vor dem Abschied von der Gastfamilie steigen. Die Jugendlichen versuchen das Beste daraus zu machen und genießen noch die verbleibende Zeit und den American Way of Life.

Katharina Widl

 

 

 

 

Gymnasium Dingolfing