Am 10.07.2023 unternahmen die Gymnasiumschüler der Klasse 5a von Frau Merz und der Klasse 5d von Frau Müntzenberg eine aufregende Exkursion nach Thürnthenning um sich dort hautnah über Sonderkulturen in der Landwirtschaft zu informieren. Im Rahmen des Geographieunterrichts hatten die Schüler bereits viel über Landwirtschaft und Sonderkulturbau gelernt. Nun bekamen sie die einzigartige Gelegenheit, das Gelernte beim dortigen Weinberg und den Streuobstwiesen des Biohofs Wenninger direkt zu begutachten.
Der erste Exkursionshöhepunkt war der Besuch des Weinbergs. Dabei erfuhren die Schüler, dass die Südhänge des Isartals im Mittelalter typischerweise mit Wein bepflanzt waren. Doch die Zeiten haben sich geändert und heutzutage ist der Weinbau nur noch mit Hilfe von Tröpfchenbewässerung möglich. Die Schüler konnten die Bewässerungsanlagen anschauen und lernten, wie wichtig eine gezielte Wasserzufuhr für den Anbau von Trauben ist.
Neben dem Weinberg erkundeten die Schüler auch die Streuobstwiesen des Biohofs Wenninger. Hier lernten sie, dass diese Flächen vor allem für die extensive Nutzung wenig ertragreicher Böden genutzt werden. Die Äpfel, die hier wachsen, bleiben unbehandelt und werden hauptsächlich zu Saft und Most verarbeitet. Dieses traditionelle Verfahren ermöglicht es, den natürlichen Geschmack der Äpfel zu bewahren und hochwertige Produkte herzustellen.
Die Schüler hatten dann auch die Möglichkeit, frisch gepressten Saft zu probieren und waren begeistert von der Vielfalt der Geschmacksrichtungen. Von süß bis säuerlich war für jeden etwas dabei. Dabei verfolgten sie interessiert die Darstellung der Arbeit des Obstbauern und erfuhren wichtige Einzelheiten über den Wert dieser nachhaltigen Landwirtschaft.
Neben dem kulinarischen Genuss konnten die Schüler auch den Ausblick über das tertiäre Hügelland genießen. Von den Hügeln aus hatten sie eine wunderbare Sicht auf die Landschaft des Isartals und konnten die Natur in ihrer ganzen Pracht überschauen. Die Lehrerinnen Frau Merz und Frau Müntzenberg betonten die Bedeutung solcher Exkursionen, wobei man die Möglichkeit gut nutzen könne, um den Bezug zur Natur und zur regionalen Landwirtschaft herzustellen.
Beide Exkursionsschwerpunkte und Orte waren für die Schüler der Klassen 5a und 5d ein spannendes und lehrreiches Erlebnis außerhalb der Schule. Sie konnten nicht nur ihr Wissen über Landwirtschaft und Sonderkulturbau vertiefen, sondern auch die Vielfalt der regionalen Produkte kennenlernen. Mit neuen Eindrücken und Erkenntnissen kehrten die Schüler zurück in die Schule und sind nun noch motivierter, sich mit den Themen rund um Landwirtschaft und Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen.
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