„Die evangelischen Schüler und Schülerinnen treffen sich in der Pause im Reliraum zu einer kurzen Besprechung“ – diese Durchsage kennzeichnet jedes Jahr den letzten Schultag vor den Allerheiligenferien. Denn in den Ferien liegt auch der Reformationstag, an den die Schüler und Schülerinnen erinnert werden sollen. Doch die Durchsage ging noch etwas weiter: „…dieses Jahr mit einem kleinen Kahoot.“ Für die Klassen von Frau Andraschko war damit die Sache klar: Handys mitnehmen und ab zum Reliraum. Dort konnte man sich mittels QR-Code zu einem Quiz zuschalten und bald wurde eifrig gerätselt: Welchen Beruf hatte Luther als junger Mann? Wirklich Mönch oder doch Kriminalautor? Und wie hieß der Landesfürst, der ihn immer verteidigt hat? Friedrich der Weise oder Ludwig der Lustige? Nach jeder Frage gab´s die richtige Antwort – und den jeweiligen Zwischenstand, wer von den Anwesenden gerade an der Spitze liegt. Zum Schluss hatten zwei Schülerinnen aus der 10. Klasse die Nase vorn – aber Lutherbonbons gab es gut reformatorisch für alle. Schließlich gilt seit Luther die Erkenntnis, dass nicht die guten Werke zur Gnade Gottes (oder zu den Bonbons!) führen, sondern dass Menschen, die sich der Gnade sicher sind, freiwillig gute Werke leisten. Hoffentlich auch in der Schule! Aber das dann erst nach den Ferien.
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