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Am Freitag, 31.01.2022, war es endlich so weit. Das P-Seminar „Netzgänger – Peer-Tutoren fördern
Medienkompetenz“ konnte am ersten bayernweiten virtuellen Netzgängertag teilnehmen.
Jeder Schüler wählt für die Oberstufe am Gymnasium sowohl ein P-Seminar als auch ein W-Seminar.
Das Projekt-Seminar, in dem auch ein wichtiger Beitrag zur Studien- und Berufsorientierung geleistet
wird, setzt einen zweiten Schwerpunkt auf die Durchführung eines Projekts, das in diesem Fall in der
Durchführung von medienpädagogischen Workshops für jüngere Schüler besteht.
Auch im Jahrgang 2021/2023 haben sich wieder Schüler gefunden, die selbst als Peers die
Medienkompetenz bei jüngeren Schülern fördern möchten. Im letzten Schuljahr fanden bereits durch
das Vorgängerseminar vier unterschiedliche Workshops mit Schülern der 5. Jahrgangsstufe statt.
Dabei wurde bereits die beeindruckende Zahl von 180 Zeitstunden an Workshops durch das PSeminar betreut.
Der Titel des ersten Workshops „Verzockt“ geht dabei u. a. auf die Gefahren ein, die von zu
intensivem Spielen am Computer ausgeht. Beim Modul „Mein digitales Ich“ wird thematisiert, welche
Inhalte man in sozialen Netzwerken problemlos teilen kann und welche Privatsphäreeinstellungen
sinnvoll sind. Der Workshop „Resp@kt!“ beschäftigt sich – bezogen auf das Thema Cybermobbing –
mit respektvollem Umgang miteinander, wie man den Anfängen von Cybermobbing entgegentritt
und wie man im Ernstfall reagieren kann. Im Themenbereich „Bist du sicher?“ werden die
Fünftklässler von den älteren Schülern der 11. Jahrgangsstufe über rechtliche Aspekte beim
Streamen und Downloaden von Filmen und Musik aufgeklärt. Hierbei werden auch die Themen
Datenschutz und Abofallen angesprochen. Am Freitag, den 28.01.2022, trafen sich die Elftklässler, die im Vorfeld der Durchführung ihrer
Workshops noch selbst ausgebildet werden, mit den Mitgliedern des Vorgängerseminars aus der
Q12, welche „ihre“ Workshops in den fünften Klassen bereits im letzten Schuljahr durchgeführt
hatten. Online gab es als Key-Note-Sprecherin einen Vortrag der Juristin Gesa Stückmann, die mit
ihrem Projekt law4school eine ausgewiesene Expertin für Webinare gegen Cybermobbing ist. An den
vielen Fragen, die der Referentin gestellt wurden, erkannte man das Interesse der Schüler an diesem
Themenkomplex.
Eine gemeinsame Mittagspause bot Gelegenheit zum besseren Kennenlernen der Seminarteilnehmer
aus der Q11 bzw. der Q12 und es fand bereits ein reger Austausch über die Durchführung der
Workshops mit den jüngeren Schülern statt. Die Inhalte an sich werden zwar grundsätzlich als
Entwurf zur Verfügung gestellt, die Aktualisierung und Anpassung der verwendeten Methoden wird
aber von den Schülern selbst erarbeitet. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an den
Elternbeirat für die hälftige Kostenübernahme für das Mittagessen. Die Pizza hat sehr gut
geschmeckt!
Am Nachmittag ging es dann in die vier verschiedenen Gruppen, die mit einer Online-Ausbildung zu
ihrem jeweiligen Modul auf die Durchführung der Workshops an der eigenen Schule vorbereitet
wurden.
Auch die betreuende Lehrkraft, StDin Anita Baumgartner, war an der Veranstaltung maßgeblich
beteiligt, da sie in ihrer Funktion als medienpädagogische Beratungslehrkraft für die digitale Bildung
an den niederbayerischen Gymnasien die Online-Veranstaltung moderierte.
Natürlich wäre eine Ausbildung in Präsenz – verbunden mit einem Ausflug an ein anderes
niederbayerisches Gymnasium – spannend gewesen. In Corona-Zeiten bot das Online-Format jedoch
eine gelungene Alternative und die Zugehörigkeit zur schulübergreifenden Netzgänger-Community
eröffnete der schulinternen Gruppe neue Perspektiven, ermöglichte regionalen Austausch und gegenseitiges Kennenlernen. Mit der virtuellen Tagung konnten ca. 400 Schüler und Lehrkräfte direkt
erreicht werden. Die neu ausgebildeten Peers werden dann wiederum an den teilnehmenden
Schulen mit den Netzgänger-Workshops eine noch wesentlich größere Anzahl an jüngeren Schülern
erreichen.
Voller neuer Erkenntnisse, einerseits über die Themen der Workshops, andererseits über die
methodische Umsetzung bei der Durchführung solcher Einheiten mit jüngeren Schülern, starteten die
Netzgänger-Peers dann am Freitagnachmittag um 15 Uhr in ihr wohlverdientes Wochenende

 

Gymnasium Dingolfing