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Am Dienstag nach den Faschingsferien (20.2.) startete in der 11. Jahrgangsstufe zum ersten Mal die im Zuge des G9 neu eingeführte Wissenschaftswoche. Diese sieht vor, dass sich alle Schülerinnen und Schüler in den 11. Klassen eine Woche lang unter Auflösung des „normalen“ Unterrichts in Kleingruppen eigenständig mit einer konkreten Fragestellung aus der Perspektive eines gewählten Leitfaches zu einem gemeinsamen Rahmenthema befassen und ihre Ergebnisse am fünften Tag der Klasse präsentieren. Damit sollen sie nicht nur einen fächerübergreifenden Blick auf ein Thema, sondern v. a. einen Einblick in die Welt wissenschaftlichen Arbeitens erhalten.
Und so setzten sich unsere 77 Elftklässler aus den Klassen 11a, 11b und 11c vom 20. bis 26.2.2024 in Dreiergruppen mit einer bestimmten Fragestellung zum gemeinsamen Rahmenthema „Wasser“ auseinander, wobei die Vorbereitungen hierfür schon viel früher begonnen hatten. In einstündigen Einführungsveranstaltungen hatte Herr Jablonski, der Leiter der Dingolfinger Stadtbibliothek, den drei Klassen am 15. und 16. Januar 2024 die wissenschaftliche Recherche über das Gateway Bayern vorgestellt. Mit diesem Wissen konnten die Dreierteams anschließend selbstständig nach wissenschaftlicher Literatur für ihre Fragestellung recherchieren, wobei pro Gruppe zwei Bücher kostenfrei per Fernleihe bestellt werden konnten. Dafür sei an dieser Stelle noch einmal Hr. Jablonski und seinem Team gedankt!
Auf Grundlage der ausgeliehenen Bücher und weiterer von der Betreuungslehrkraft zur Verfügung gestellten Literatur ging es im Team an die Arbeit: man las sich ein, verteilte Aufgaben, legte Zwischenschritte fest, wertete Materialien aus und einigte sich auf eine geeignete Darstellungsform, mit der die Ergebnisse am letzten Tag der Klasse präsentiert werden sollten.
Und diese Präsentationen konnten sich wahrlich sehen lassen! Beispielhaft seien im Folgenden einige kreative Ergebnisdarstellungen genannt: eine Ausstellung zu „Wasser im französischen Impressionismus“ (Französisch), eine PowerPoint-Präsentation mit Modellnachbau und Broschüre zu „Aquädukte als Meisterwerke römischer Baukunst“ (Latein), ein „Fair-Trade“-Podcast (Katholische Religionslehre), die Vorführung eigener Experimente in Physik und Chemie, daneben Vorträge, die gänzlich in englischer bzw. spanischer Sprache gehalten wurden. Beurteilt wurden die einzelnen Präsentationen von den Mitschülerinnen und Mitschülern sowie der Betreuungslehrkraft und der Klassenleitung jeweils mit Hilfe eines Bewertungsbogens, dessen Kriterien sich an den Präsentationskriterien im W-Seminar orientierten.
In der 11a setzte sich die Chemie-Gruppe um Michael Braun, Celina Schreyer und Tamara Strasdas mit einem beeindruckenden Vortrag samt vorgeführter Experimente durch (Chemische und physikalische Eigenschaften von Wasser: Phänomene im Alltag; Betreuung: StRin Julia Bagung), während in der 11b die Geographie-Gruppe um Felix Honstetter, Daniel Sosnowski und Jakob Süß mit einem als Tagesschau „verkleideten“ Videopodcast als Klassensieger hervorging (Wasser formt die Landschaft: Steter Tropfen höhlt den Stein – Karstformen; Betreuung: OStRin Carmen Müntzenberg). Gesamtsieger sollte am Ende der Klassensieger aus der 11c werden: Anna-Lena Bergmoser, Lina Ismair und Melanie Weidlich erhielten für ihren aufwendig inszenierten Videopodcast zum Thema „Wasser in der Land- und Forstwirtschaft“ (Betreuung: StR Mathias Plechinger) die meisten Schülerstimmen. Die Klassensieger hatten ihre Präsentationen in der 5. und 6. Stunde nämlich noch einmal vor allen 11. Klassen in der Mensa vorgeführt.
Mit der Urkundenverleihung und Auszeichnung der Besten, die Büchergutscheine erhielten, endete eine für alle Seiten gelungene Premiere der Wissenschaftswoche.

Die drei Klassensieger mit dem Gesamtsieger (Mitte) und StR Thomas Stuckenberger (Koordinator der Wissenschaftswoche)

Gymnasium Dingolfing