Hochschulluft schnuppern durften die Teilnehmerinnen des P-Seminars „Dingolfinger Lesehits“, als sie am 12. Juli 2022 gemeinsam mit ihrer Lehrkraft Elisabeth Rembeck einen Tag an der Universität Regensburg verbrachten.
Nachdem sie bereits virtuelle Angebote der Universitätsbibliothek in Form von Selbstlern- und Online-Modulen sowie Erklärvideos aus dem Programm „Fit für die Uni-Bib“ zur Verfügung gestellt bekommen hatten, bot ein gemeinsamer Rundgang zunächst die Möglichkeit, die Örtlichkeiten in Präsenz kennenzulernen. Neben dem Informationszentrum als erster Anlaufstelle konnten die Schülerinnen auch einen Blick in einzelne Lesesäle werfen und einen Eindruck von Literaturrecherche und wissenschaftlicher Arbeit an der Universität gewinnen. Eine Besichtigungstour über den Campus von den philosophischen bzw. juristischen und wirtschaftlichen Fakultäten über das zentrale Hörsaalgebäude, den mathematischen und naturwissenschaftlichen Bereich mit dem Botanischen Garten bis hin zu den Sportstätten der Universität schloss sich an. Eine kurze Mittagspause wahlweise in der Mensa oder einer der Cafeterien bot die Gelegenheit, sich für das Nachmittagsprogramm zu stärken. Zwei Vorlesungsangebote waren hierzu im Vorfeld vereinbart worden: Zum einen ein Vortrag der Gastprofessorin Prof. Mariana Sargsyan zum Thema „Culture Codes in Children’s Literature“, zum anderen eine Teilveranstaltung im Rahmen des Vorlesungszyklus „Introduction to American Studies“ von Prof. Dr. Julia Faisst. Spontan ergab sich zusätzlich die Gelegenheit, ins Gespräch mit einer Examenskandidatin für Jura zu kommen, so dass die Schülerinnen erste Einblicke in das Studium der Rechtswissenschaften gewinnen konnten. Somit erhielten die Schülerinnen bereits einen Vorgeschmack auf das spätere Studentenleben. Wie fühlt es sich an, auf dem Campus unterwegs zu sein? Welche Atmosphäre herrscht in einem der weitläufigen Lesesäle? Und wie gelingt es, den Ausführungen des Dozenten im Rahmen einer Vorlesung zu folgen, die wesentlichen Aspekte festzuhalten – sei es auf dem Tablet oder in Form handschriftlicher Notizen? Auch wenn wissenschaftspropädeutisches Arbeiten ein zentraler Gegenstand des gymnasialen Unterrichts insbesondere in der Oberstufe ist, das Eintauchen in das Universitätsleben hat eine andere Qualität. Und so war man sich auf der Rückfahrt darin einig, dass der Tag für alle neue Einblicke und Einsichten ermöglicht hatte und so auch ein weiterer Schritt im Hinblick auf die individuelle Studien- und Berufsorientierung war.
Elisabeth Rembeck
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