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Warum macht ihr eine Abifahrt nach Dresden? – Weil es toll ist und weil wir können!

Unter diesem Motto machten sich 35 hochmotivierte Schülerinnen und Schüler mit ihren noch viel enthusiastischeren Lehrkräften, Frau Plab, Herrn Dettenkofer und Frau Döring, auf zur Abifahrt nach Dresden. Bekannt für so wichtige Bauwerke wie die Frauenkirche, die Semperoper, das Grüne Gewölbe und den Zwinger lockt die Stadt Dresden –  das Elbflorenz – mit ihrer reizvollen Landschaft an der Elbe, den barocken Prunkbauten, ihrem Reichtum an Kunst- und Kulturschätzen sowie dem italienischen Klima, welches auf dieser Abiturfahrt bei zeitweise 35 Grad besonders zur Geltung kam. Nach kurzweiliger Busfahrt war ein erster Höhepunkt die Sightseeing-Tour mit sogenannten Conference-Bikes, auf denen jeweils sieben Personen in die Pedale tretend und unter der kundigen Anleitung eines sächsischen Originals erste Eindrücke der prunkvollen und geschichtsträchtigen Altstadt sammeln konnten. Der Spaß kam hier nicht zu kurz, Driften gelingt auf diesem Gefährten jedoch nur mäßig. Das geniale Hostel „Mondpalast“ in der hippen Dresdner Neustadt, einem jungen Szeneviertel, war nicht nur eine gemütliche Unterkunft, sondern ermöglichte der Gruppe auch entspannte gemeinsame Abende.

Mit einer Bustour diente der zweite Tag der Erkundung der Dresdner Altstadt sowie der weiteren Umgebung. Besonders beeindruckend waren die sogenannten Elbschlösschen, die Villengegend an der Elbe und weitere architektonische sowie geschichtliche Besonderheiten, die von dem kundigen Reiseführer, der selbst den Bombenhagel auf Dresden als kleines Kind nur knapp überlebt hat, mit interessanten Anekdoten und Einzelheiten authentisch und informativ vermittelt wurden. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung, was die Schülerinnen und Schüler unter anderem dazu nutzten, sich nach so vielen Informationen zu Historie und Kultur beim gemeinsamen Lasertaggen zu erholen.

Dann standen Natur und Sport auf dem Programm: Trotz des niedrigen Wasserstands der Elbe konnte eine Schlauchboottour von Königstein bis Pirna durchgeführt werden. In Zehner-Schlauchbooten paddelte die Gruppe durch die wunderschöne sächsische Schweiz und erfrischte sich zwischendurch auch – nicht immer freiwillig – im kühlen Nass. Dazwischen gab es natürlich eine Stärkung beim gemeinsamen Grillen am Elbufer. Erschöpft, aber glücklich kehrte man am späten Nachmittag zurück ins Hostel. Eine kleine Gruppe machte sich nach nur kurzer Verschnaufpause auf zum nächsten Highlight: einer Aufführung des Musicals „Cats“ in der renommierten und altehrwürdigen Semperoper. Ein sicherlich unvergessliches Erlebnis!

Was wäre eine Abifahrt ohne einen Abstecher ins Ausland? Deshalb hieß es: Nichts wie auf nach Prag, der Goldenen Stadt an der Moldau, so genannt wegen der zahlreichen Sandstein-Türme, die bei Sonnenschein golden leuchten. Karlsbrücke, Wenzelsplatz, astronomische Rathausuhr, der Hradschin mit dem Veitsdom waren Stationen auf dem Weg durch die belebte und dennoch wunderschöne Altstadt, die schon zahlreichen bekannten Hollywood-Filmen als Kulisse diente. Erschöpft, aber sehr zufrieden verbrachte die Gruppe den letzten gemeinsamen Abend schon etwas von Wehmut erfüllt in der Hostel-Lounge.

Natürlich konnten wir jetzt noch nicht nach Hause. Nein – wir durften vorher noch auf Goethes und Schillers Spuren der Stadt Leipzig eine Stippvisite abstatten. Die Highlights hier waren das beeindruckende Völkerschlachtdenkmal oder „Auerbachs Keller“, der weltweit Berühmtheit durch Goethes „Faust I“ erlangte. In neuerer Zeit wurde Leipzig bekannt durch die Nikolaikirche, die Ausgangspunkt der friedlichen Montagsdemonstrationen war, die schließlich zur „Wende“ in der ehemaligen DDR führten. Ein wirklich schöner Abschluss einer tollen und rundum gelungenen Abifahrt!

Julia Döring und Brigitte Plab

Gymnasium Dingolfing